Gebet sollte nicht als eine zu erfüllende Pflicht angesehen werden, sondern als ein zu genießendes Vorrecht, eine außergewöhnliche Freude, die immer wieder neue Schönheiten offenbart.
Bete nicht,
wenn dir
danach ist.
Triff eine
Verabredung
mit dem König
und halte sie ein.
Ohne Glauben kann ein Gebet kein Gebet sein. Denn wie will der beten, der nicht glaubt, daß bei Gott soviel Güte sei, daß er die Betenden erhören wolle?
Durch das Anrufen und Bitten wird der Name Gottes geehrt und nützlich gebraucht.
Fürbitten heißt: jemanden einen Engel senden.
Halleluja, welche Höhen,
welche Tiefen reicher Gnad,
dass wir dem ins Herze sehen,
der uns so geliebet hat;
dass der Vater aller Geister,
der der Wunder Abgrund ist,
dass du, unsichtbarer Meister,
uns so fühlbar nahe bist.
Alle Schwierigkeiten im Gebet
haben ein und dieselbe Ursache:
zu beten, als wäre Gott nicht da.
Ich will sagen, wir müssen aufrichtig wollen, was wir im Gebet begehren. Es scheint zwar das Gegenteil unmöglich zu sein; indessen es geschieht leider. Man betet zum Beispiel um die Gesundheit, meidet aber schädliche Gewohnheiten nicht. Man betet um Befreiung von einer Versuchung, beseitigt aber deren Quelle nicht. Man betet um Verhütung oder Bewahrung von der Sünde und entzieht sich der nächsten Gelegenheit nicht. Mit einem Wort, man betet und verlässt sich in stolzem Vertrauen darauf, als dürfe Gott von uns keine Mitwirkung fordern, und als müsste er nur immer Mirakel wirken.
Ich bin wieder krank und kann deshalb nicht viel lesen noch schreiben; aber ich kann beten, beten, beten - und welch ein Gewinn ist das!
Ja, der Geist des Gebetes, der mich stets und allenthalben voll Vertrauen auf den Herrn sehen läßt, senke sich mehr und mehr in mein Herz! Durch ihn wird es mir möglich, „stets in allem Anliegen mit Bitten und Flehen im Geist zu beten“ (Epheser 6,18).
Nichts ist davon ausgeschlossen, was ich vor Gott kund werden lassen soll. Die kleinsten wie die größten Dinge, seien sie freudiger oder betrübender Art, darf ich meinem Heiland vortragen.
Zuerst ein Stoßgebet, und dann noch eins, und noch eins ...,
bis einem das ungenügend erscheint, weil Worte unzureichend sind ...:
und man lässt der Vertrautheit mit Gott freien Lauf, ist bei ihm, schaut auf ihn, beständig und mühelos.
Als mein Gebet immer andächtiger und innerlicher wurde, da hatte ich immer weniger und weniger zu sagen. Zuletzt war ich ganz still.
Ich wurde, was womöglich noch ein größerer Gegensatz zum Reden ist, ich wurde ein Hörer.
Ich meinte erst, Beten sei Reden. Ich lernte aber, dass Beten nicht bloß Schweigen ist, sondern Hören.
So ist es: Beten heißt nicht sich selber reden hören. Beten heißt: still werden und still sein und warten, bis der Betende Gott hört.
Gebet ist nicht alles.
Aber ohne Gebet ist alles nichts!
Beten macht das Herz weit, bis es so groß ist, dass es Gottes Geschenk, nämlich ihn selbst, in sich aufnehmen kann.
Beten nährt die Seele - was das Blut für den Körper ist, ist das Gebet für die Seele.
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